Die fleißigen Helferinnen und Helfer beim Ramadama in Neufahrn
Aktion „Saubere Landschaft“ in Neufahrn und Mintraching
Warme Kleidung, Mütze, Schal und Handschuhe waren angesagt. Trotz winterlicher Kälte und dunkler Wolken am Himmel beteiligten sich am 9. April viele freiwillige Helferinnen und Helfer jeden Alters an der Aktion „Saubere Landschaft“, um die Natur rund um Neufahrn und Mintraching vom Abfall zu befreien, den andere Zeitgenossen ohne nachzudenken in die Landschaft geworfen hatten.
In Neufahrn waren es rund 95 Personen, die die Abfallgreifer bereithielten. Viele trafen sich gleich an ihrer Einsatzstelle und schwärmten von dort in die Umgebung aus. Die Feuerwehrjugend war mit 13 Personen vertreten, die Fischer gar mit 40, Mitglieder des Surfclubs waren dabei und zahlreiche Neufahrner Familien und Einzelpersonen. „Eine sinnvolle Sache“, meinte ein Vater, der mit Sohn und Tochter an der Käthe-Winkelmann-Halle zum Einsatz bereitstand. „Weil’s Spaß macht“, fanden seine beiden Kinder, „und „weil es gut für die Umwelt ist.“
Zu dem, was in den vergangenen Jahren in den Abfallsäcken landete, kam heuer eine neue Art von Müll hinzu, nämlich unzählige Corona-Schutzmasken. Insgesamt knapp 30 cbm Abfall wurden in Neufahrn gesammelt. „Das meiste war in den Hecken in Richtung Kino“, stellte Christian Klinger vom Sachgebiet Wertstoffhof fest, „insbesondere auf dem Fuß- und Radweg war extrem viel Müll, darunter auch viele to-go-Behälter.“
Auch die Mintrachinger beteiligten sich am Ramadama. 3 Kinder, 3 Jugendliche, 12 Erwachsene und vier Traktoren waren in alle Himmelsrichtungen unterwegs, um Ortschaft und Umgebung vom Müll zu befreien. Zur Freude der „Mülltruppe“ kamen später auch noch zwei Mintrachinger Jugendfeuerwehrler dazu, sie hatten erst an der Baustelle am Feuerwehrhaus geholfen und beteiligten sich danach auch noch beim Ramadama. Wie auch in den anderen Ortschaften, so war es auch hier im Ort kaum verschmutzt. „Die Einwohner achten offensichtlich selbst auf Umweltschutz und Sauberkeit“ vermutet Gemeinderat Christian Meidinger. Der meiste Abfall lag entlang der großen Straßen wie der ehemaligen B11 und der Staatsstraße zwischen Mintraching und Neufahrn. Der Wind trug den Müll auch noch in die weitere Umgebung und auf die Felder, wo er dann in den Hecken und am Waldrand der Isarauen hängenblieb. In Mintraching kamen 20 Säcke voll Müll zusammen, darunter vor allem Bierflaschen, kleine Schnaps-Flaschen, Zigarettenschachteln, Tüten und Folien aller Art und auch hier jede Menge Corona-Masken.
Die Müllsammler sind bereit zum Einsatz in Mintraching und Umgebung
Die Brotzeit, zu der die Gemeinde alle Helferinnen und Helfer nach getaner Arbeit zum Bahnwirt einlud, war mehr als willkommen, sie diente nicht nur der körperlichen Stärkung, sondern war auch eine gute Gelegenheit, um sich endlich wieder aufzuwärmen.
Für Sie berichtete Maria Schultz.